Nicaragua

Nicaragua ist ein relativ großer Staat in Mittelamerika. Im Norden grenzt das Land an Honduras, im Süden an Costa Rica. Außerdem wird es sowohl vom Pazifik (Westküste) als auch vom Atlantik (Ostküste) eingegrenzt. Auf einer Fläche von ca 130.000 km² leben hier 5,7 Mio Menschen, viele von ihnen in großer Armut
Das Bild der Westküste ist von einer Vielzahl mehr oder weniger aktiver Vulkane geprägt. Ebendort befinden sich die größeren Städte, zum Großteil noch aus Colonialzeit (zB Granada), so auch die Hauptstadt Managua mit ihren 1,5 Millionen Einwohnern. Die Stadt wurde 1972 von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht und hat sich immer noch nicht ganz davon erholt. Überall sind noch Trümmer zu finden, viele Häuser sind immer noch unbewohnbare Ruinen.
Der Osten ist fast vollkommen mit Regenwald bedeckt, zumindest dort, wo er noch nicht der Plantagenwirtschaft weichen musste. Hier lassen sich noch einige Urvölker in ihrer ursprünglichen Lebensform finden.

Das Wetterverhalten in Nicaragua ist sehr unterschiedlich. An der Atlantikküste wie auch an der Pazifikküste ist das Wetter sehr warm, mit tropischen Eigenschaften. In der Mitte von Nicaragua, wo sich die Vulkankette durchzieht, ist das Wetter sehr abwechslungsreich. Im Winter ist es meist kühler, aber durch die immer wieder aktiven Vulkane ist das Wetter dort nicht sehr beständig.

Die Bevölkerung besteht zu 69,7 % aus Mestizen, die sich selber als Nicas bezeichnen, 17,6 % sind Weiße (beziehungsweise Spanier). 9,2 % sind afrikanischer Herkunft, die zu 95 % in der Atlantikregion leben, allerdings stellen auch dort inzwischen Mestizen und Weiße mit knapp 59 % die Mehrheit. 3,2 % sind Indígenas, mehrheitlich Miskito sowie die kleineren ethnischen Gruppen Sumo (Mayangna) und Rama, deren Siedlungsgebiete im Landesinneren und an der Atlantikküste liegen. Hinzu kommen etwa 30.000 Araber (hauptsächlich Syrer, Libanesen und Palästinenser). In Managua existiert eine Gemeinde von rund 8.000 chinesischen Einwanderern.
Die Amtssprache ist Spanisch und wird von 97% der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen. Zu dem kommen noch Kreolisch (Karibisches Englisch) sowie die Indiosprachen Miskito, Sumu (Mayangna), Rama und Garífuna (Igñeri)

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