Freitag, 29. August 2014

!!Fotos!!

An die Arbeit, Männer!
Piraten, leben frei!



Eine kleine Abkühlung 






Mein ständiger Begleiter!


Mein Schlafplatz

Traditionelle Handarbeit


Kulturaustausch


In Begleitung von Delfinen

 Eigentlich sollten wir die ganze Woche mit dem Segelschiff unterwegs sein, aber am zweiten Tag wurde der Steuermann krank und danach war der Motor kaputt, also mussten wir uns ein paar Tage mit dem Speedboot zufrieden geben!

Oh, wie schön ist Panama! Da werden alle Träume wahr!


Donnerstag, 28. August 2014

Im Kuna-Museum



Hier mal ein paar Informationen über die Kuna Yalas, die Ureinwohner der Inseln:
Ihre Geschichte:
Eigentlich kommen sie aus Columbien. Anfang des 17. Jahrhunderts flohen sie auf die Inseln im Karibischen Meer. Doch auch dort versuchten die Spanier und Panamaer sie zu bekehren. So baten sie die USA um Hilfe. Sie warteten bis Karneval am 23. März, denn sie wussten, dass die Polizisten an diesem Tag zu betrunken sein würden um wirklich kämpfen zu können und so stachen sie sie nieder. Daraufhin schickte Panama ein Kriegsschiff um die Kunas endgültig auszulöschen.  In der Zwischenzeit hatte sich allerdings schon ein amerikanisches Schiff im Karibischen Meer positioniert und so erlitt Panama wieder eine Pleite. Seitdem leben sie in Frieden auf ihren Inseln.
Ihr Glaube:
Zunächst schuf Gott die verschiedenen Erdschichten, in die innerste sähte er Samen, sodass wir auf der Erde immer Pflanzen haben, auch wenn wir sie ausreißen, sie kommen immer nach. Eine weitere Schicht ist Ton, den brauchen wir um verschiedene Kochutensilien herzustellen. Außerdem schuf Gott das Holz, was wir für die Häuser und Boote brauchen.  Gott hat in alles, was er schuf, Löcher gemacht, zunächst in die Wolken, damit Sonne und Regen durchkommen, dann in die Erde, damit sie den Regen aufnehmen kann, aber auch in alle Pflanzen und Tiere, damit sie essen und atmen können.                
Da es immer wieder böse Erdenbewohner gab, wurde die Erdbevölkerung schon 4-mal ausgelöscht um wieder neu anfangen zu können. Das erste Mal durch einen schlimmen Sturm, dann durch die Dunkelheit, dann kam ein schlimmes Feuer und zuletzt die Flut. Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann die Erde das nächste Mal von einer solchen Katastrophe heimgesucht wird.
Einmal baten die Kunas um Hilfe, um das Böse auf der Erde zu vertreiben. So kamen gesandte des Himmels auf die Erde. Nach einigen Tagen gingen sie aber wieder ohne etwas bewirkt zu haben. Die Kunas fragten sie, warum sie ihnen nicht halfen, ihre Antwort war, dass sie ihnen kein Haus zum Wohnen auf der Erde gebaut hatten. Seitdem haben die Kunas kleine Holzfiguren, in denen die Schutzgeister leben können.
Auf jeder Insel gibt es  ein Team von Häuptlingen, sowie einen oder mehrere Mediziner, die sich um das Wohl der Bewohner kümmern.  
Die Heilmedizin durften wir sogar testen. Als Leandra in einen Rochen getreten ist hat man ihr eine Paste auf die Wunde gemacht. In dem Glas waren Seeigelstachel und ein zerdrückter Skorpion in Alkohol eingelegt. Nach wenigen Tagen war von dem Einstich nicht mehr viel zu sehen.  

Montag, 25. August 2014

Einmal quer durchs Land, bitte!



Heute geht es also los in Richtung Westen.  Morgens um 5 Uhr werden wir vor unserem Hostel abgeholt. Zunächst müssen wir noch eine Runde durch die Stadt machen um noch zwei weitere Touristen einzusammeln. Dann geht es in einen riesigen Supermarkt, wo wir uns mit Wasser und Snacks eindecken. Nun besteht uns eine ca zweistündige Autofahrt einmal quer durchs Land bevor. Zunächst geht es noch über eine gut ausgebaute Schnellstraße, bald biegen wir aber in Richtung der San Blas Hills ab. Die Region macht ihrem Namen alle Ehre, es geht immer wieder steil bergauf, uns werden wunderschöne Ausblicke geboten, auch wenn uns in manchen Kurven oder an steilen Abhängen auch etwas schlecht wird.  So sind wir froh endlich am Bootssteg anzukommen. Unser Gepäck wird im Boot verstaut und schon geht es los auf hohe See.
Nach einer guten halben Stunde kommen wir auf unserer Insel an. Hier werden wir die nächsten Tage wohnen. Es ist eine der wenigen Inseln, die komplett bewohnt sind. Unser Schlafsaal ist eigentlich ein Klassenzimmer, indem einige Hängematten auf gehangen wurden.
Von hier aus unternehmen wir jeden Tag Ausflüge auf andere Inseln, wo wir dann schwimmen, schnorcheln oder einfach chillen können. Die Speisekarte für die nächsten Tage beinhaltet Reis, Bohnen und Fisch, letzteren bringen wir meistens von den Inseln mit oder kaufen ihn unterwegs auf offenem Meer, wenn grade ein Boot vom Fischen zurückkommt.  Da die Tage alle recht gleich ablaufen und ich etwas schreibfaul bin, werdet ihr euch mit Fotos zufrieden geben müssen...

Es kann los gehen!!

Unser Schlafzimmer

Sonntag, 24. August 2014

"Nationalpark"

Für den heutigen Tag teilen wir uns auf, Jördis und ich machen uns recht früh auf den Weg in einen nahe gelegenen Nationalpark, während die anderen ausschlafen und dann eine Shopping- und Fahrradtour machen wollen. Eigentlich hatten wir vor mit dem Bus zum Parkeingang zu fahren, unser Taxifahrer macht uns aber ein gutes Angebot und so geht es mit dem Taxi den Kanal entlang bis zum Parque Soberina. Dort angekommen stellen wir  fest, dass es eigentlich ein großer Zoologischer Garten mit einigen Tiergehegen ist, was in keinem Reiseführer stand. Unser Taxifahrer begleitet uns durch den Park, vorbei an zu kleinen Gehegen für die Tiere. Er kann uns noch einiges über die Tiere erzählen, was das ganze wieder recht interessant macht.

Ein besonders fotogener Tucan

Auch dem Ocelot kann man hier begegnen

Panamas Nationalvogel: Harpia Harpyja
 Anscheinend kann man noch einige Kilometer weit durch den Park laufen um diverse Vögeln zu beobachten, da sich allerdings ein Gewitter ankündigt entscheiden wir uns dagegen und lassen uns stattdessen von unserem Taxifahrer beraten, was wir uns sonst noch so in der Stadt anschauen sollten.
Businessviertel

Ca eine halbe Stunde später lässt er uns am Fuße eines Hügels raus und wir beginnen mit dem Aufstieg. Immer wieder lichtet sich das Gebüsch und wir erhaschen einen wunderschönen Blick über die Gesamte Stadt. Oben angekommen machen wir erstmal eine Verschnaufpause, bevor wir uns die Stadt von drei verschiedenen Aussichtspunkten ansehen. Von hier sieht man wirklich alles. Das Businesscentrum, die Altstadt und die Einfahrt zum Panamakanal mit dem riesigen Umschlagplatz. Selbst die ersten beiden Schleusenanlagen kann man von hier sehen.

Casco Antiguo

Von oben sieht es aus wie ein Spielzeughafen


Die ersten Kilometer des Panamakanals
Zurück in der Stadt essen wir zunächst was um dann gut gestärkt durch die Altstadt zu schlendern. Am Abend heißt es dann Rucksäcke packen und früh schlafen gehen, denn morgen geht es recht früh auf die Atlantikseite des Landes...

Samstag, 23. August 2014

El Canal de Panamá


Jetzt tut mal nicht so schlau!

Heute geht es zu einer der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Von Panama-Stadt geht es ca. 15 Minuten mit dem Taxi in Richtung Osten und wir gelangen an die erste Schleuse des Panamakanals. Dort wurde ein Besucherzentrum errichtet, was wir besichtigen werden. Zunächst schauen wir uns einen 3D-Film über den Bau und die Zukunft dieses riesigen Bauprojekts an. Danach geht es auf die Aussichtsplattform, von wo wir einen super Blick auf die Schleusen und die passierenden Schiffe haben.
Zentimeterarbeit 
 Eigentlich sollten dieses Jahr große Feierlichkeiten wegen des 100-jährigen Bestehens des Kanals stattfinden und gleichzeitig die neuen noch größeren Schleusen eingeweiht werden, da letztere allerdings noch nicht fertiggestellt wurden, verschiebt sich die Feier um fast 2 Jahre. Doch solche Verzögerungen kennt man schon mehr als genug in der Geschichte des Kanals. So sollte er eigentlich schon viele Jahre vorher fertiggestellt werden, wegen Planungsfehlern des französischen Architekten und unzähligen Arbeiten, die von Malaria befallen wurden, musste das Projekt allerdings 1889 eingestellt werden.  Anfang des 20. Jahrhunderts übernahmen die USA das Sagen und so wurde der Kanal zwischen 1906 und 1914 zu Ende gebaut. Doch auch die große Eröffnungsfeier am 15 August 1914 musste abgesagt werden, da der erste Weltkrieg angezettelt wurde. Erst im Jahr 1920 wurde der Kanal somit offiziell eröffnet. Der Kanal reißt eine 82 km lange Schneise durch das Land. Von Colón an der Atlantikküste führt der Kanal durch 3 Schleusen bis nach Balboa (ein Vorort von Panama-Stadt) an der Pazifikküste. Wir schauen uns heute die Schleusenanlage Miraflores an. Hier werden die Schiffe durch zwei Schleusen um insgesamt 13-20 Meter angehoben oder herabgelassen. Eine Schleusentür wiegt ungefähr so viel wie 300 ausgewachsene Elefanten.  Es ist echt unglaublich wie groß hier alles ist, man hat das Gefühl, die Schiffe passen auf den Zentimeter genau durch die Schleusenkammern, in Wirklichkeit sind bei den großen Schiffen noch genau 61 cm zu beiden Seiten frei.
Für weitere Informationen hier noch ein sehr interessanter Zeitungsartikel: http://www.monde-diplomatique.de/pm/2014/08/08/a0010.text
Wohlfühloase in der Großstadt
Nachdem wir so ziemlich alles gesehen haben, machen wir eine Stadtrundfahrt. Da es die gleichen Busse auch in Trier gibt, fühle ich mich gleich wie zu Hause!  Zum Mittagessen gehen wir in eine riesige Shoppingmall, da könnte man mal wieder in jeder beliebigen Großstadt der Welt sein...
Es war ein sehr interessanter Tag heute, aber immer wieder musste ich auch daran denken, dass in Nicaragua ein ähnliches Projekt in Planung ist. Wenn es nach dem derzeitigen Präsidenten geht, wird noch dieses Jahr mit dem Bau eines 278 km langen und 230-530 m breiten
Kanals durch den Süden Nicaraguas begonnen. Der riesige Nicaraguasee vereinfacht den Bau um einiges. Leider wird dadurch allerdings einer der größten Süßwasserseen der Welt zerstört, was natürlich auch das Ende für seine Bewohner, wie zB. Süßwasserhaie, bedeutet.

Die Tigerente war natürlich auch dabei

Nach 20 Minten ist das Schiff durch



Die Alternative mit der Bahn



Freitag, 22. August 2014

Herzlich Willkommen in Panama!




Nach einer sehr kurzen Nacht geht es heute nach Panama. Um drei Uhr in der Früh werde ich von meinem Gastonkel abgeholt. Wir fahren zunächst zu unserem Geburtstagskind, das leider noch am Schlafen ist. Also sammeln wir erst Jördis und Tina ein, bevor es zurück zu Leandra geht. Nach einem kurzen Geburtstagsständchen geht es dann ohne weitere Zwischenfälle zum Flughafen nach Managua. Dort sind wir eigentlich viel zu früh, unser Flieger geht erst in knapp 3 Stunden. Kurz nach uns kommt auch schon die 5. Im Bunde an, Tabea war vorher schon auf Reisen und kommt jetzt noch eine Woche mit uns nach Panama, bevor es dann nach Hause in die Schweiz geht.
Na, wer entdeckt die Tigerente als Erster?
 
Bald können wir aber auch schon das Gepäck aufgeben und uns in Richtung Sicherheitskontrolle aufmachen. Um 7:50 Uhr hebt das Flugzeug ab, die 1,5 Stunden Flug werden uns durch ein Frühstück versüßt und so kommen wir gut gestärkt in Panama an. Hier fragen wir uns bis zur nächsten Bushaltestelle durch, wo dann auch recht schnell der richtige Bus kommt. Diese sind hier noch bunter als in Nicaragua, es läuft die gleiche Musik, nur ungefähr 5-mal so laut. Für einen Dollar fahren wir fast eine Stunde durch Panama-City bis nach Casco antiguo, wo wir dann auf Hostelsuche gehen. Im ersten Hostel haben wir gleich Glück und können unsere Betten beziehen. Wir machen uns schnell frisch und dann geht es auch schon los zur Stadterkundung! Wir wohnen ziemlich direkt am Meer, im alten Stadtzentrum, was durch diverse Piratenangriffe zerstört wurde. Im Jahr 1671 wurde die Stadt dann 5 km weiter südwestlich neugebaut.  Einige Häuser wurden renoviert, viele sind immer noch Ruinen und unbewohnbar. 
Hier wird Bingo gespielt
Wir laufen ein Stück an der Mole entlang, von wo aus wir die Skyline bewundern können. Da merkt man eigentlich gar nicht mehr, dass man mitten in Mittelamerika ist, aber zum Glück haben hier Gunas (ursprünglich aus Columbien, heute bewohnen sie Inseln der Karibikseite Panamas) ihre Stände aufgebaut und führen uns somit immer wieder die Realität vor Augen. Weit draußen im Meer sieht man zahlreiche Schiffe, die darauf warten den Kanal zu passieren.

Die Kirche von Casco Antiguo
Es ist echt krass, wie sich hier Reichtum und Armut die Hand geben. Zum Abendessen gibt es heute italienisches Essen, da wir alle ziemlich geschafft sind durch die Reise verschieben wir das Geburtstag Feiern auf morgen.