Donnerstag, 28. August 2014

Im Kuna-Museum



Hier mal ein paar Informationen über die Kuna Yalas, die Ureinwohner der Inseln:
Ihre Geschichte:
Eigentlich kommen sie aus Columbien. Anfang des 17. Jahrhunderts flohen sie auf die Inseln im Karibischen Meer. Doch auch dort versuchten die Spanier und Panamaer sie zu bekehren. So baten sie die USA um Hilfe. Sie warteten bis Karneval am 23. März, denn sie wussten, dass die Polizisten an diesem Tag zu betrunken sein würden um wirklich kämpfen zu können und so stachen sie sie nieder. Daraufhin schickte Panama ein Kriegsschiff um die Kunas endgültig auszulöschen.  In der Zwischenzeit hatte sich allerdings schon ein amerikanisches Schiff im Karibischen Meer positioniert und so erlitt Panama wieder eine Pleite. Seitdem leben sie in Frieden auf ihren Inseln.
Ihr Glaube:
Zunächst schuf Gott die verschiedenen Erdschichten, in die innerste sähte er Samen, sodass wir auf der Erde immer Pflanzen haben, auch wenn wir sie ausreißen, sie kommen immer nach. Eine weitere Schicht ist Ton, den brauchen wir um verschiedene Kochutensilien herzustellen. Außerdem schuf Gott das Holz, was wir für die Häuser und Boote brauchen.  Gott hat in alles, was er schuf, Löcher gemacht, zunächst in die Wolken, damit Sonne und Regen durchkommen, dann in die Erde, damit sie den Regen aufnehmen kann, aber auch in alle Pflanzen und Tiere, damit sie essen und atmen können.                
Da es immer wieder böse Erdenbewohner gab, wurde die Erdbevölkerung schon 4-mal ausgelöscht um wieder neu anfangen zu können. Das erste Mal durch einen schlimmen Sturm, dann durch die Dunkelheit, dann kam ein schlimmes Feuer und zuletzt die Flut. Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann die Erde das nächste Mal von einer solchen Katastrophe heimgesucht wird.
Einmal baten die Kunas um Hilfe, um das Böse auf der Erde zu vertreiben. So kamen gesandte des Himmels auf die Erde. Nach einigen Tagen gingen sie aber wieder ohne etwas bewirkt zu haben. Die Kunas fragten sie, warum sie ihnen nicht halfen, ihre Antwort war, dass sie ihnen kein Haus zum Wohnen auf der Erde gebaut hatten. Seitdem haben die Kunas kleine Holzfiguren, in denen die Schutzgeister leben können.
Auf jeder Insel gibt es  ein Team von Häuptlingen, sowie einen oder mehrere Mediziner, die sich um das Wohl der Bewohner kümmern.  
Die Heilmedizin durften wir sogar testen. Als Leandra in einen Rochen getreten ist hat man ihr eine Paste auf die Wunde gemacht. In dem Glas waren Seeigelstachel und ein zerdrückter Skorpion in Alkohol eingelegt. Nach wenigen Tagen war von dem Einstich nicht mehr viel zu sehen.  

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