Dienstag, 3. Juni 2014

Schwül, Schwüler, Nicaragua


Oh wie schön ist Panama
Von dem schönen Panama ist heute leider nicht viel zu sehen, ein dickes Gewitter ist im Anzug. Der Himmel ist pechschwarz. Langsam beginnt das Boarding, zeitlgleich beginnt es wie aus Eimern zu regnen. Der "Tunnel" zum Flugzeug scheint nicht ganz dicht zu sein, am Rand laufen Wasserbäche über den Boden. Das Flugzeug ist schon etwas älter und bis auf den letzten Platz besetzt. Wir bekommen direkt die Zettel für die Einwanderung, die während des Fluges ausgefüllt werden müssen. Ich bin schon wieder so müde- schließlich ist mitlerweile auch schon 2 Uhr morgens für mich- und nutze die 2 Stunden Flug und hole noch etwas Schlaf nach. Zwischendurch werde ich immer wieder durch Turbolenzen geweckt, nicht besonders vertrauenserweckend. Managua zeigt sich von seiner schönsten Seite, viele kleine Lichter kündigen die Stadt schon von Weitem an. Nach der Landung heißt es wieder warten, bis das Visum ausgestellt ist. Bei denen vor mir in der Reihe dauert dies erstaunlich lange, bei mir verläuft allerdings alles reibungslos und ich kann mit meinem Stempel im Pass weiter zum Gepäckband. Dort hilft mir ein Flughafenangestellter, den Koffer vom Band zu nehmen- Warum gibt es sowas in Deutschland nicht?? Dann wird das Gepäck noch einmal kontrolliert, bei mir gibt es trotz der ca. 20 Handys im Gepäck nichts zu beanstanden.
Die Türe geht auf und ich laufe gegen eine Wand aus heißer, schwüler Luft, es ist echt unglaublich wie hoch die Luftfeuchtigkeit hier ist... Zum Glück kommt mir direkt jemand aus dem Projekt mit einem Schild mit meinem Namen entgegen, wir warten gemeinsam auf den Taxifahrer und dann geht es los in die Nacht. Der Verkehr ist der Hammer, alle Hupen oder überholen rechts, halten mitten auf der Straße an um jemanden mitzunehmen oder auch einfach so. Bin ich froh, dass ich nicht selber fahren muss... Während der Fahrt erhalte ich noch einige Informationen zum Projekt und zu anderen Freiwilligen in meiner Nähe. Nach gut 1,5 Stunden erreichen wir Léon und klopfen bei meiner Gastfamilie. Etwas überrascht öffnet ein älterer Herr die Tür... sie hatten erst morgen früh mit mir gerechnet! Schnell wird mein Zimmer fertig gemacht und ich bekomme das Haus erklärt. Dann gibt es noch etwas zu essen. Gegen 11 kamen dann noch die anderen beiden Freiwilligen, die mit mir bei der Familie wohnen, vom Kino zurück. Sie arbeiten in anderen Projekten, gegenüber wohnen aber 2 Deutsche, die auch bei Sonflora sind. Eine Zeit lang unterhalten wir uns noch mit meiner Gastmutter, dabei wird mir wieder klar, dass ich so schnell wie möglich Spanisch lernen sollte. Um 12 Uhr falle ich totmüde ins Bett, an Schlaf ist bei der Hitze trotz Ventilator allerdings nicht so schnell zu denken.

Mein Zimmer
Ich wohne hier also bei einem Ehepaar mir ihrer ältesten Tochter, deren Mann und 2 Monate altem Kind. Der Sohn arbeitet in Managua und wohnt nur am Wochenende hier. Das Haus ist relativ groß. Zunächst steht man in einem großen Wohn- und Essbereich, mit Stühlen und Tischen. dann kommen die Zimmer der anderen Freiwilligen und das Bad (Toilette und Dusche auf ca 3 m²). Links ist daneben der erste kleine Innenhof mir einer Waschstelle und einem Vogelkäfig. Gegenüber liegt das Zimmer von der Tochter Merle und ihrer Tochter und daneben wohne ich. Dahinter kommt dann noch ein Innenhof, sowie eine offene Küche mit Feuerstellen, Waschbecken und Tiefkühltruhe. Im vorderen Bereich ist dann noch der Kiosk, der von der Familie geführt wird, untergebracht.
Der Innenhof gegenüber von meinem Zimmer, rechts ist der Essbereich, links gehts zum nächsten Hof und zur Küche

1 Kommentar:

  1. Das Problem mit dem Einschlafen bei der Hitze kennen wir, und gegen die schwüle wand sind wir auch schon öfters gelaufen;)
    Liebe grüße aus Thailand, und schreib weiter schön häufig deinen blog!!:) emilie und filiz

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